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Zwei Powerfrauen für den Verein

Ein Herz und eine Seele

Martina Auberger

Wir wollen nicht uns, sondern die betroffenen Jugendlichen in den Fokus rücken. Unser Verein soll eine gute Gesprächskultur mit allen Mitgliedern ermöglichen, um die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Menschen verstehen und bestmöglich umsetzen zu können. Ebenso helfen wir bei einem guten und zielgerichteten Umgang mit den Behörden – denn das ist nicht immer leicht für alle Beteiligten. Mein persönlicher Motivator ist es, Menschen mit Handicap Freude und Spaß in einem selbstbestimmten Leben inmitten der Gesellschaft zu ermöglichen, um sie nicht allein am Rande der Gesellschaft stehenzulassen. Ich liebe es, die Freude miterleben zu dürfen! Ebenso liebe ich es, viele „gesunde“ Menschen bei unseren Veranstaltungen von unseren Ideen begeistern zu können und sie „mit in unser Boot“ zu holen. Denn langfristig möchte ich die Barrieren in den Köpfen der Menschen abbauen und den jungen Menschen ein selbstbestimmtes, glückliches Leben in der Mitte der Gesellschaft ermöglichen. Ich bin sehr dankbar, dass wir die Kraft, den Mut und den Glauben haben, diese Ziele zu erreichen und dass wir viele Freunde haben, die uns auf diesem Weg unterstützen.

Astrid Handlechner

Der Verein Rolling Home ist für mich wichtig, um Menschen mit Behinderung in allen Lebenslagen zu begleiten, Hilfestellung zur Überwindung von Hürden im Alltag zu bieten und um Chancengleichheit herstellen zu können. Dabei sind der Austausch, die Begegnung und ein aktives Gestalten essenziell, um sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen. Als Mutter einer Tochter mit Behinderung taucht man tief ein in die Lebenswelten von Menschen mit Behinderung. Deren Bedürfnisse sind sehr individuell und vielschichtig, ändern sich auch je nach Alter und Lebensphase. Darin unterscheiden sich Menschen mit und ohne Behinderung aber kaum voneinander. Als Bindeglied möchte ich Bewusstsein schaffen: Menschen mit Behinderung sind nicht anders, sie tun sich nur schwerer, das auch zu zeigen. Ich möchte meiner Tochter beispielhaft vorleben, dass man mit klaren Zielen, Zuversicht und Durchhaltevermögen vieles erreichen kann, ganz nach dem Motto: Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. Und das ist das Schöne an der Arbeit im Verein: Die Energie und die Kraft, die man aus dem gemeinschaftlichen Engagement schöpft. Ich bin dankbar für mein Kind. Unser gemeinsamer Lebensweg hat meine Sicht auf die Dinge grundlegend verändert und mich zu der gemacht, die ich heute bin.